Nietzsches Philosophie des Geistes. Einleitung

Abstract

Nietzsche hat kritisch und differenziert über Möglichkeiten und Grenzen von Psychologie, Physiologie und Naturwissenschaften nachgedacht. Er hat sich mit Begriffen wie Bewusstsein, Wahrnehmung und Willensfreiheit intensiv auseinandergesetzt und nicht zuletzt mit dem ‚ontologischen Status des Mentalen’, dem Leib-Seele-Problem und dem Fragenkomplex, der heute unter dem Schwerpunkt ‚Verkörperung’ (Embodiment) zur Debatte steht. Wie radikal sind in dieser Hinsicht seine Kritik der philosophischen Tradition und seine Wissenschaftskritik? Wie ist das Verhältnis seiner Philosophie zur Phänomenologie? Was wird im Denken Nietzsches aus der Frage nach der Freiheit des Willens? Wie steht er zum Naturalismus in seinen klassischen und zeitgenössischen Varianten? Ist er ein, wenn auch unkonventioneller, Vertreter reduktionistischer, szientistischer Tendenzen oder nicht vielmehr deren Gegner bzw. ein Gegengewicht zu ihnen? Er fühlt sich gerade von Physiologie und Lebenswissenschaften außerordentlich angezogen, und diese Faszination äußert sich gerade im Fragenkomplex der Philosophy of mind produktiv in immer neuen Modellen und theoretischen Vorschlägen. Philosophie und Wissenschaft sollen eng zusammenspielen, wenn auch anders, als positivistische Naturalisten es sich vorstellen mögen. Philosophie geht nicht in Wissenschaft ein; und Nietzsche versteht seine Vorschläge nicht als rein wissenschaftliche Modelle, sondern immer auch als philosophische.


Autore Pugliese

Tutti gli autori

  • Brusotti M. , Heit H.

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Anno di pubblicazione

2013

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