Gegenwart und Zukunft der Mehrsprachigkeit in den Geisteswissenschaften: Deutsch und Italienisch in der Klassischen Archäologie
Abstract
Der Artikel behandelt die sprachliche Situation in der Klassischen Archäologie, einer traditionell polyglotten Wissenschaft, in der mehrere europätsche Sprachen eine wichtige Rolle spielen. Anhand einer bibliografischen Untersuchung wird geklärt, dass Englisch, Deutsch, Italienisch und Franzöisch die überwiegend für Publikationen verwendeten Sprachen sind. Eine umfangreiche Fragebogenerhebung bei deutschsprachigen und italienischen Fachvertretern zeigt, dass im deutschsprachigen Raum eine entschieden plurilinguistische Auffassung vorherrscht, bei der dem Deutschen als geisteswissenschaftlicher Wissenschaftssprache eine Zukunft eingeräumt wird. Die italienischen Befragten lehnen ebenso wie die deutschsprachigen einen Übergang zum Englischen ab, entwerfen aber ein problematisches Bild von der Zukunft des Italienischen, dessen Bedeutung wohl eher zu niedrig eingeschätzt wird. Als sprachpolitische Maßnahmen bieten sich eine verstärkte öffentliche Diskussion über Wissenschaftssprachen und eine Untersützung der geisteswissenschaftlichen Forschung in ihren angestammten Organisationsformen an.
Anno di pubblicazione
2012
ISSN
1867-4844
ISBN
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